"Montagsübung"

Datum: 01.11.2021

Ort: Oberhausen

Tätigkeit: Übung


Unsere "Jungen" lassen sich es nicht nehmen auch an einem Feiertag ihre Fähigkeiten und Wissen zu stärken bzw. zu erweitern.

So geschehen am Montag den 01.11.2021 zu Allerheiligen!

 

Allerheiligen (lateinisch Festum Omnium Sanctorum) ist ein christliches Fest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der „verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“, der bekannten wie der unbekannten. Das Fest wird in der Westkirche am 1. November begangen, in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten.

 

Unter der Führung unseres Sachbearbeiter Nachrichtendienst 

FM Bernhard Kölbl wurden so manche Tätigkeiten in der Feuerwehr wie Anleitern,  div. Rettungsmaßnahmen usw. geübt.

 

Das Kommando bedankt und erfreut sich über so viel Begeisterung sowie der Einsatzbereitschaft!!!

 

Bei der durchgeführten Übung, lag der Schwerpunkt auf dem sicheren Umgang mit den Steckleitern, sowie das Retten eigener oder fremder Kameraden, die sogenannte "Mannrettung". Aber auch das Retten von Opfern mit diversen Rettungsgeräten wird geübt.
Das erste Ziel der Übung war es, die wichtigsten Punkte der „Ersten Hilfe“ zu wiederholen und anzuwenden.  Dazu wurden die Kollegen in die stabile Seitenlage gebracht. Wichtig ist hier die Lebenskontrolle zu überprüfen. Durch eine Notöffnung bei unseren Einsatzjacken ist es möglich, unsere Kollegen so schnell wie möglich aus der Uniform zu bekommen, um die richtige Hilfe leisten zu können.
Die nächste Aufgabe war es den Kameraden aus dem Gefahrenbereich zu retten. Die schwierigste Situation tritt ein, wenn der verunfallte Kollege als Atemschutzträger im Einsatz ist. Hier ist die Priorität sein Überleben zu sichern. Das bedeutet, das Atemschutzgerät darf beim Transport des Verletzten nicht beschädigt oder abgenommen werden. Auch der Sitz der Maske und die Atmung des Verunfallten muss regelmäßig kontrolliert werden.
Anschließend wurden noch Rettungsmaßnahmen mit dem Notfallrettungsset geübt. Dazu wird der Patient liegend, sitzend oder im schlimmsten Fall abgeseilt aus dem Gefahrenbereich gebracht und der Rettung übergeben.
Das zweite Ziel der Übung war eine Möglichkeit zu schaffen, um jemanden oder ein Gerät in einen Schacht abzuseilen. Die Gruppe wurde somit vor eine Herausforderung gestellt, da es nur wenige Lösungen gibt, welche wir mit unserem Fahrzeug und unseren Geräten schaffen können. Die Aufgabe wurde mit unseren Steckleitern gelöst, da man diese zu einer Arbeitsbühne umbauen kann. Diese Bühne kann über den Schacht gestellt werden und mittels Umlenkrolle können dann bis zu 300 kg abgeseilt werden.
Das letzte Ziel der Übung war das Anleitern mit Steckleitern. Dazu werden die Leiterelemente zusammengesteckt. Wichtig ist beim Anleitern auf den richtigen Untergrund und auf die richtige Höhe der Leiter zu achten. Anschließend wird das Aufziehen einer Schlauchleitung geübt. Bei einer Lösungsvariante wird der leere Schlauch selbst vom Kameraden beim Klettern mitgenommen. Bei der zweiten wird eine gefüllte Leitung mittels Leine hochgezogen und oben mit einem Schlauchhalter gesichert.
Die Übung wurde sehr gut abgearbeitet. Die Kollegen sind motiviert an die Aufgabenstellungen herangetreten und haben sie in einer guten Zeit abgearbeitet, welche im Einsatzfall herausragend ist. 

 


Text: FM Bernhard Kölbl